Fender Gitarren schufen Musikgeschichte. Leo Fender, Gründer der Firma Fender, geboren 1909 in Anaheim, California, entwickelte 1948 die erste Solid-Body E-Gitarre die in Massenproduktion ging – Die Fender Broadcaster. Die Gitarre wurde 2 Jahre später aufgrund einer Markenrechtsverletzung in Telecaster® umbenannt und ist noch heute ein beliebtes Instrument bei den Musikern in aller Welt. Musiker wie Jimmy Bryant, Buck Owens, Keith Richards und Bruce Springsteen machten sie zu einem Klassiker.
Leo Fender war Radioelektroniker und bekam von seinen Kunden immer öfter Tonabnehmer für Gitarren zur Reparatur in seinen Laden. Die Abnehmer waren mehr oder weniger Geräte die die Schwingung der Gitarre an sich aufnahmen. Die Probleme, die seine Kunden damit hatten, brachten ihn auf die Idee, einen neuartigen Abnehmer zu entwickeln, der robuster und leistungsfähiger war als die bisherigen. Er entwickelte den ersten Fender Singlecoil PU für den er das Patent bekam.
In der selben Zeitspanne entwickelte Fender den Precision Bass®. Der erste Bass mit elektrischen Abnehmern brachte den Bassisten neue Möglichkeiten. Die Rolle des Basses in der Band änderte sich. Weg vom unauffälligen Hintergrundinstrument, hin zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung des Sounds. Der Soul Sound von Motown und Stax währe ohne den “Fender Bass” wohl nicht entstanden.
Nach ein paar Jahren, genaugenommen 1954, brachte Fender seine nächste Gitarre auf den Markt: Die Fender Stratocaster. Dieses Instrument ist wohl eines der Dinge, die die Musikgeschichte am meisten beeinflusst haben. Mit ihrem revolutionären Tremolosystem war sie ein echter Fortschritt auf dem Musikmarkt. Sie wird heute noch fast unverändert in den verschiedensten Lackierungen, Ausstattungen und auch Preislagen verkauft. Sie ist die meistkopierte Gitarre der Welt. Legenden wie Buddy Holly, Jimi Hendrix, Buddy Guy, Eric Clapton, Bonnie Raitt und viele viele andere waren von dieser Gitarre besonders angetan.
1957 entwickelte Leo Fender als Erster einen Gittaren-Verstärker mit Tone-Reglern für die Höhen, Mitten und Bässe. Ab diesem Zeitpunkt kam dem Verstärker die Rolle zu, die er heute für Musiker hat. Die Einstellung des Verstärkers hatte plötzlich deutlichen Einfluss auf den Sound der Musik.
1965 verkaufte Leo Fender seine Firma aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes an CBS. Diese entschied 1985 wiederum, sich von allen Geschäftsteilen die nichts mit Radio oder Fernsehausstrahlung zu tun hatten, zu trennen. Ein Gruppe von Mitarbeitern und Investoren, geleitet von William Schultz, kaufte den Firmenteil zurück. Die Firma war nun in Besitz einer handvoll motivierter Menschen, die Ihr Leben der Musik gewidmet hatten. Sie erhielten jedoch nur den Markennamen und die Patentrechte der Fender Produkte. Eine neue Fabrikationsstätte in Cornona, California wurde aufgebaut. Sie hatte am Anfang nur 80 Mitarbeiter und produzierte ca. 12 Instrumente am Tag. Die Hauptprodukte waren die Stratocaster und die Telecaster sowie der Precision Bass.
Heute hat die Firma in Corona 800 Mitarbeiter und produziert 350 Instrumente am Tag. Fender Fabrik in Corona, CalifornienAuch Amps und andere Elektronik, sowie Pickups werden dort hergestellt. Die Produktionsstätte entspricht neusten technischen Standards und übererfüllt alle Umweltansprüche. In der Firma herrscht ein konstantes Klima, das perfekt für die Produktion von Gitarren abgestimmt ist. Eigene Lackier- und Trockenhallenhallen sorgen für höchste Qualität. Die Frima Fender ist Heute eines der größten, weltweit operierenden Unternehmen in der Musikequipmentbranche.